348 Athleten gingen auf dem Fliegerhorst Upjever an den Start.

fhenze.jpgFriedhelm Henze (kleines Bild) steht zufrieden an der Startlinie des 21. Teamlaufs auf dem Fliegerhorst Upjever. Der Nagel, den er vor rund zehn Jahren in den Asphalt geschlagen hat, ist da. Auch an der Ziellinie der Zehn-Kilometer-Strecke ist ein solcher in der Straße zu finden. Sie markieren den offiziellen Start- und Zielpunkt, der bestenlistenfähig vermessenen Distanz. „Eigentlich ist die Laufstrecke aber zehn Meter länger“, verrät Henze und grinst. Um ein offizielles Zertifikat zu erhalten, musste der Veranstalter einen vom Leichtathletikverband zugelassenen Vermesser bestellen. Um sicherzugehen, dass die Läufer auf jeden Fall nicht zu wenig Wegstrecke zurücklegen, wird pro Kilometer ein Meter dazugezählt, bei einem Marathon also 42 Meter.

Diese Erkenntnis allein hätte Frank Themsen (LG Bremen-Nord) gestern allerdings in seiner Streckeneinteilung auch nicht weitergeholfen. Lange Zeit war er an der Seite von Christoph Freudenfeld (Team LogSBw) ein einsames Rennen an der Spitze gelaufen. Ab Kilometer acht musste er den jüngeren Athleten allerdings ziehen lassen. „Warum haust du denn ab, das gehört sich doch nicht“, rief er und lachte, als er den Sieger im Ziel wieder traf. Kurz darauf stellte er dann etwas selbstironisch fest: „Naja, der alte Mann konnte eben nicht mehr.“ Immerhin durfte sich Frank Themsen mit dem ersten Platz in der Masterswertung trösten. Sie wurde an die Starter ab dem Geburtsjahr 1973 und älter vergeben.

Der 1974 geborene Christoph Freudenfeld wurde hier deshalb noch nicht berücksichtigt. Zufrieden war er dennoch, wenngleich er bei seinem dritten Start beim Teamlauf in Upjever seine Bestzeit deutlich verfehlte. „Es ging mit Rückenwind gut auf der flachen Strecke. Wir hatten schnell einen guten Abstand zum Dritten“, erklärte der Erstplatzierte.

Nicht ganz so schnell wie die Spitzengruppe, aber nicht weniger motiviert, war der 13-jährige Wilko Flessner. Der Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule aus Wittmund war der jüngste Athlet im Feld. „Mein Bruder hat bei so einem Lauf mitgemacht, das wollte ich auch“, erzählte der Fünftklässler nach der Zielankunft. Er habe seinen Sportlehrer dann gefragt, ob er auch mitlaufen dürfe, und der habe sofort „ja“ gesagt. Zusammen mit 21 Mitschülern und drei Lehrern stellten die Wittmunder die wohl größte Laufgruppe auf dem Fliegerhorst.

„Die Schulen haben eine Menge aufgefangen“, erklärte Hauptmann Jörg Ottersberg, der als Cheforganisator auch den Zieleinlauf moderierte. Er spielte dabei auf die nicht ganz so große Resonanz in diesem Jahr an. Den Hauptgrund dafür sah er in der Absage des Teamlaufs im vergangenen Jahr. „Aus organisatorischen Gründen“, betonte er. Viele Läufer hätten deshalb ihre Laufkalender umgestellt. Gerade die Starter aus entfernteren Bereichen.

Bericht und Fotos von Thomas Breves.

start.jpg

sieger.jpgsiegerin_2013.jpgirene_dirk.jpg

Christoph Freudenfeld (links) und Frank Themsen sind gestern Mittag ein einsames   Die Erst- und Zweitpatzierte bei den Frauen: Susanne Reinelt   Irene Badtke ging als älteste

Rennen gelaufen.                                                                                                                              (rechts) vom BV Garrel und Susanne Hellmers (TV Norden).     Teilnehmerin ins Rennen,

                                                                                                                                                                                                                                                                               daneben Dirk Gringel (LT WHV).